Die Grünen im Beirat fordern mehr Betreuungsplätze bis 16 Uhr

KITA in der Friedrich-Karl-Straße soll Ganztagsplätze erhalten Anfang des Jahres war den Eltern noch ein tägliches Betreuungsangebot bis um 16 Uhr in der neugegründeten KiTa in der Friedrich-Karl-Straße versprochen worden. Doch nun bietet die Kindertagesstätte statt der versprochenen Ganztagsplätze nur Plätze bis um 14 Uhr an. 30 Kinder sind betroffen und ihre Eltern laufen Sturm – zurecht wie die Grünen im Beirat der Östlichen Vorstadt meinen.

03.04.12 –

KITA in der Friedrich-Karl-Straße soll Ganztagsplätze erhalten

Anfang des Jahres war den Eltern noch ein tägliches Betreuungsangebot bis um 16 Uhr in der neugegründeten KiTa in der Friedrich-Karl-Straße versprochen worden. Doch nun bietet die Kindertagesstätte statt der versprochenen Ganztagsplätze nur Plätze bis um 14 Uhr an. 30 Kinder sind betroffen und ihre Eltern laufen Sturm – zurecht wie die Grünen im Beirat der Östlichen Vorstadt meinen. „Wir unterstützen die betroffenen Eltern und fordern eine bedarfsgerechte, ganztägige Betreuung bis 16.00 Uhr. Die 6-Stunden Plätze gehen einfach an den beruflichen Erfordernissen vieler Eltern vorbei.“ betont der Grüne Beiratspolitiker Steffen Eilers, der sich mehrmals mit den betroffenen Eltern traf. Unter ihnen sind auch berufstätige alleinerziehende Mütter, die von der Betreuungssituation besonders hart betroffen sind. Die KiTa Friedrich-Karl-Straße, die zum Betty-Gleim-Haus gehört, steht dabei den Ganztagsplätzen nicht negativ gegenüber, im Gegenteil solidarisiert sich die Leiterin Gisela Finke mit den Eltern.

Die hauptsächlich Leidtragenden wären die Mütter: angesichts ungleicher Arbeitseinkommen, müssten sie ihre Stundenzahl reduzieren oder gar ihre Arbeitsstelle aufgeben. „Für viele Familien bedeutet das große finanzielle Probleme. Und für alle Frauen ist es ein falsches politisches Signal. Ohne angemessene Kinderbetreuung erreicht man keine Gleichberechtigung.“ ist sich Kirsten Wiese, Fraktionssprecherin der Grünen in der Östlichen Vorstadt sicher.

Ein weiteres Problem besteht auch in der gewünschten altersgemischten Zusammensetzung. Gegenwärtig sind drei Gruppen á 20 Kinder geplant. Angemeldet sind aber vorwiegend dreijährige Kinder, da ältere Kinder ja meist bereits einen anderen Kindergarten besuchen. Deshalb wäre eine Gruppengröße von zweimal 15 und einmal 20 Kindern anstatt dreimal 20 Kindern erfroderlich. Diese kleineren Gruppen sind zwingend notwendig und von der Leiterin Gisela Finke gewünscht, um die Kinder altersgerecht zu betreuen. Viele 3jährige tragen noch Windeln und brauchen einfach einen höheren Betreuungsbedarf als ältere Kinder. Die kleinere Gruppengröße ist dabei nur eine Übergangslösung, da sich in den kommenden Jahren eine Altersdurchmischung durch neu hinzukommende Kinder entwickelt.

Die Haushaltsaufstellung am 9. Mai wird über die Mittel entscheiden, die für eine notwendige und qualitative Kinderbetreuung zur Verfügung gestellt werden. „Natürlich bedeuten Ganztagsplätze auch mehr Geld, aber die Kinderbetreuung muss einen vorrangigen Platz in den Haushaltsverhandlungen einnehmen. Und vor allem dürfen wir nicht vergessen, dass berufstätige Eltern ja einen Gewinn für Bremen bedeuten!“ resümiert Steffen Eilers.

 

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