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Zukunft des Hauses am Hulsberg
Die Fronten zwischen den Eltern und der Schule Stader Straße auf der einen Sei- te und dem Bund Deutscher Pfadfinder Bremen-Niedersachsen auf der anderen Seite sind nach einem mittlerweile gut halbjährigen Ringen unversöhnlicher denn je. Die Eltern beklagen Intransparenz und willkürliches Verhalten des BDP, der BDP beklagt eine Einmischung in die inneren Verbandsangelegenheiten und Übernahmeabsichten seitens der Eltern.
Die Ortspolitik und auch das Sozialressort haben versucht, einen Ausweg aus dieser Konfrontation zu finden, konnten den Konflikt jedoch nicht aus der Welt schaffen. Offenkundig sind die Kinder und Jugendlichen die Leidtragenden. Dar- über hinaus hat die politische Kultur in unserem Stadtteil Schaden genommen. Wer zu diesem Desaster auf welche Weise beigetragen hat, soll hier nicht unter- sucht werden.
Die Frage nach den tieferen Ursachen dieses Konfliktes ist für Außenstehende schwer zu beantworten. Umso eindeutiger sind die Folgen: Eine sehr gute Arbeit des BDP im Haus am Hulsberg – in Kooperation mit der Schule und anderen In- stitutionen im Stadtteil – fand ein abruptes Ende.
Der Beirat lässt sich in seiner Position zu diesem Konflikt von folgenden Grundsätzen leiten: Wir fördern Beteiligung und Engagement der Bürgerinnen und Bürger und der Kinder und Jugendlichen. Wir unterstützen die Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule und sehen darin eine ganz wichtiges Feld für die Entwicklung unseres Stadtteils. Und wir sehen in den Traditionen und der Ar- beit der Jugendverbände – auch der des BDP – ein Potential für gute Kinder- und Jugendarbeit. Das zeigt der BDP nach Auffassung des Beirats im Mädchenkultur- haus in der Heinrichstraße seit vielen Jahren.
Der Beirat appelliert an das Sozial- und an das Bildungsressort, die Ansätze für eine Kooperation von Jugendarbeit und Schule im Stadtteil gemeinsam auszu- bauen und abzusichern. Der Beirat ist der Ansicht, dass auf diesem Feld viel mehr möglich ist und plädiert dafür, dass die Förderungsinstrumente so ergänzt werden, dass mehr gute Beispiele entstehen und Erfolge dauerhaft gesichert werden können.
Der BDP wird im kommenden Jahr zeigen müssen, dass seine Arbeit den jungen Menschen in Bremen zu Gute kommt und dass es gelingt, das Haus am Hulsberg tatsächlich für eine lebendige Jugendarbeit angemessen zu nutzen. Eine Rück- kehr zu den Verhältnissen vor dreieinhalb Jahren darf es nicht geben.
Der Beirat hat sich vor dreieinhalb Jahren dafür eingesetzt, dass der BDP am Hulsberg einen Neustart versucht, indem er die Arbeit als Jugendverband mit der Kooperation mit der Schule verbindet. Deshalb hat der Beirat damals dafür votiert, die Arbeit des BDP weiter mit jährlich ca. 9.000 Euro aus den Mitteln der stadtteil- bezogenen Kinder- und Jugendarbeit zu fördern. Die Kooperation zwischen BDP, Schule und Eltern ist vorerst gescheitert. Deshalb knüpft der Beirat die weitere Vergabe dieser Mittel an den BDP zumindest an ein gemeinsames Nutzungskon- zept zwischen der Schule an der Stader Straße (den Eltern) und dem BDP für die (räumliche) Zusammenarbeit im Haus am Hulsberg. Der Beirat verknüpft mit einer gemeinsamen Nutzung des Hauses die Hoffnung, dass ein Nebeneinander per- spektivisch auch wieder zu einer inhaltlichen Zusammenarbeit führen könnte.
Der Beirat unterstützt den Antrag der Schule Stader Straße, offene Ganztags- schule werden zu wollen. Er begrüßt die Absichtserklärung der Deputation für Bil- dung vom 18. November 2011, dass alle 20 Grundschulen, die sich für das Mo- dell der „Verlässlichen Grundschule PLUS“ beworben haben, offene Ganztags- schulen werden sollen. Die Einführung eines offenen Ganztagsschulangebotes an der Schule an der Stader Straße entspräche der großen Nachfrage in der Eltern- schaft der Schule nach Bildungs- und Betreuungsangeboten für ihre Kinder am frühen Nachmittag. Das Modell der offenen Ganztagsschule ermöglicht es den El- tern, auf Wunsch ihre Kinder an einem ganztägigen Angebot teilnehmen zu las- sen. Der Beirat appelliert an die Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Ge- sundheit, den Antrag der Schule an der Stader Straße prioritär zu behandeln.
einstimmiger Beschluss des Beirates Östliche Vorstadt
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